Landkreis veranstaltet Fachtag für Menschen in helfenden Berufen

Denen helfen, die helfen. Mit diesem Ziel hat am vergangenen Donnerstag, 5. Oktober, der Fachtag „Krisenintervention und Nachsorge in helfenden Berufen“ stattgefunden. Organisiert wurde die Veranstaltung durch die Psychiatriekoordinatorin des Landkreises, Julia Läbe, in Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Polak, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises.

Stephan Meyer, stellvertretender Landrat und Dezernent für Inneres und Ordnung, begrüßte die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Mehr als 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei der Kreisverwaltung beschäftigt und einige von ihnen bearbeiten Fälle, die an die Substanz gehen. Das sind in erster Linie die Kolleginnen und Kollegen im Jugend-, Gesundheits- und Sozialamt, in der Ausländerbehörde und im Sozialpsychiatrischen Dienst. Im Grunde kann aber jeder in eine Situation geraten, die ihn aus der Bahn wirft“, so Stephan Meyer.

Der Fachtag bot Raum für den fachlichen Austausch, um Nachsorgekonzepte zu präsentieren und Möglichkeiten zur Bewältigung belastender Situationen zu erkunden. Dazu waren Referentinnen und Referenten unter anderem der Universitätsmedizin Rostock sowie der Landespolizei vor Ort, die zu Themen wie Deeskalation, posttraumatische Belastungsstörung und Krisenhilfe sprachen.

Der Fachtag richtete sich an Führungs- und Fachkräfte sowie an Interessierte aus den Bereichen Pflege, Sozialarbeit, Therapie, Verwaltung und verwandten Berufsfeldern. Teilnehmende konnten sowohl vor Ort im Kreistagssaal im Güstrower Kreishaus dabei sein oder via Zoom.

„Wir haben viel positives Feedback zum Fachtag bekommen. Darüber freue ich mich sehr. Natürlich überlegen wir nun, ob es eine Fortsetzung geben wird“, sagt Julia Läbe. Als Psychiatriekoordinatorin des Landkreises Rostock wirkt sie im Sinne der Vernetzung der an der psychiatrischen Versorgung beteiligten Einrichtungen. Dr. Thomas Polak fügt hinzu: „Der Fachtag zeigt die Wichtigkeit von Deeskalationstrainings und Nachsorgekonzepten. Wir suchen aktuell nach Möglichkeiten, solche Konzepte auch in der Kreisverwaltung des Landkreises Rostock zu etablieren.“ Der Austausch mit Fachleuten war dazu ein erster Schritt.

Landkreis Rostock - Büro für Öffentlichkeits- und Medienarbeit

Kontakt
Telefon:
03843 755 12007
Fax:
03843 755 12800
Nach oben